Die 60er Jahre

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Anfang der 60er Jahre wurden die Swing Partners gegründet. Nachdem man für die ersten Instrumente eisern gespart und Monate lang geübt hatte, kam es zu einem ersten Auftritt beim Tanztee.

Zu den Ereignissen der Jahre sind einige interessante Zeitungs-Ausschnitte hinterlegt, die durch Anklicken des jeweiligen Links im Text angezeigt werden können (siehe auch Hinweis*).

In den einzelnen Jahren ist natürlich viel mehr passiert. Für die Internet-Seiten wurden ein paar interessante Ereignisse der 60er Jahre ausgewählt.

1961

Im Herbst 1961 kommen die fünf jungen Musiker Uwe (Klarinette), "Bimbo" (Schlagzeug), Theo (Tenorsaxofon) sowie Willy und "Calif" (beide Gitarre) zusammen und üben fortan jeden Freitag abend von 19 bis 22 Uhr in einem Keller an der Werdohler Straße in Lüdenscheid. Wohl daher wurden Sie auch schon mal "Willy und seine Stallburschen" genannt. Sie selbst geben sich den Namen "Swing Partners" und möchten in Zukunft gerne auf Tanzveranstaltungen spielen. Dass die Swing Partners diesen Anspruch noch über 30 Jahre später aufrecht erhalten würden, konnten sie zu dieser Zeit noch nicht wissen. Auch nicht Theo, der 30 Jahre später immer noch dabei sein wird.

1962

Anfang 1962 treten die Swing Partners auf Einladung eines Lüdenscheider Tanzlehrer-Ehepaars erstmals bei einem Tanztee in Lüdenscheid auf. Zuvor hatten Sie schon auf Jugendtanzabenden in Halver und Gummersbach gespielt. Auch die Presse wurde sofort auf die neue Kapelle aufmerksam. Ein Artikel der LN von 1962 begleitet die Geburtsstunde der Band, und schon nach dem ersten Lüdenscheider Auftritt fragt ein weiterer Zeitungsbericht im März 1962: "Swing Partners - Die Band von morgen?" - Die Ziele der Band wurden hier bereits als sehr ehrgeizig beschrieben. Und dabei hatte man zu Anfang noch nicht einmal das Geld für einen Bass...

1964

Im März 1964 kommt es dann zu einem frühen Höhepunkt in der Karriere der neuen Swing Partners: Beim Kapellenwettstreit in der Lüdenscheider Schützenhalle traten sie gegen die "Sunbeams" aus Werdohl, die "Starfighters" aus Iserlohn sowie die "Rockets" aus Venlo an - und die Swing Partners siegten, was ein LN-Artikel von 1964 beweist! In der Schützenhalle war richtig was los, wie Zeitungsbilder vom März 1964 zeigen, und unter dem Titel "1500 Fans gerieten außer Rand und Band" wurde auch davon berichtet, dass drei Tische unter Twist tanzenden Fans zu Bruch gingen.

Als die Swing Partners nun in Stadt und Umgebung bekannt waren, folgten nun die erhofften Auftritte bei verschiedenen Tanz- und Gala-Veranstaltungen. Man begleitete zum Beispiel die offizielle Eröffnung der gerade fertiggestellten neuen Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, spielte in Schalksmühle im "Hotel zur Post" auf dem Tanzabend der IG Metall-Jugend und musizierte im damals finanziell etwas klammen "Studio 19" in Lüdenscheid. Hier zeigte sich bereits erstmals, dass die Swing Partners für einen guten Zweck gerne mal auf ihre Gage verzichteten - was sie auch in den kommenden Jahrzehnten immer mal wieder getan haben.

1965

Nach den Erfolgen im vergangenen Jahr waren die Swing Partners nun ein Sextett und konnten sich zwischenzeitlich einen Bass und eine für damalige Verhältnisse vernünftige Verstärkeranlage leisten. Man hatte regelmäßig Auftritte bei Jugend-Tanzabenden, wie sie z.B. im Jugendheim in Halver Tradition waren. Als die Swing Partners dort ihren Twist und Swing spielten (siehe Zeitungsausschnitt vom Januar 1965), wurde der Saal für 120 Personen bereits zu klein. Ende Januar 1965 spielte man dann in der Kiersper Jahnhalle, die immerhin für 500 begeisterte Tänzer Platz bot.

Im März 1965 fand dann eine Neuauflage des Kapellenwettstreits in der Schützenhalle in Lüdenscheid statt. Die Swing Partners traten als Vorjahressieger gegen "Gerry and his Comets", die "Blackjets" und die "Rockets" an. Auch die Jugend-Tanz-Combo aus Lüdenscheid waren in diesem Jahr dabei. Dem Sieger winkte damals ein Geldpreis von DM 300, dem Zweitplatzierten DM 200!

1968

Wie schon früher, so spielen die Swing Partners auch 1968 für einen guten Zweck. Sie verzichten bei einem Auftritt im Jugendheim auf ihre Gage zu Gunsten der Aktion Sorgenkind.

In der aktuellen Besetzung hat sich auch etwas verändert: Am Schlagzeug sitzt Andreas, Willy spielt nun Bass, Wolfgang Gitarre, Theo Saxofon und Friedhelm (wie auch 20 Jahre später noch) Orgel. Ein Ausschnitt aus der Lüdenscheider Rundschau zeigt die stolze Band in ihren schicken Bühnen-Anzügen.

1969

Schon nach wenigen Jahren waren die Swing Partners auch ausserhalb von Lüdenscheid und Umgebung bekannt. 1969 spielten sie bei einem Konzert auf Norderney als Kontrastprogramm zum Norder Schulorchester und Schulchor. Ein Zeitungsausschnitt bezeichnete das Spiel der westfälischen Band als "temperament- und verstärkervolles Sonderauftreten"...

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*Hinweis: Zum Herunterladen oder Ausdrucken der Zeitungsausschnitte aus den Geschichte(n)-Seiten gibt es auf der Archiv-Seite eine chronologische Liste. Hier kann auf die Artikel direkt als jpg-Bilder zugegriffen werden.

 

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